Das Ostendorfer Schützenfest in Steinfurt
Das Ostendorfer Schützenfest in der Stadt Steinfurt beginnt am Nachmittag des Fronleichnamstages mit dem Kränzen. Hierzu treffen sich die Mitglieder mit Frauen bei der Königin des aktiven Königs, um Papierrosen für unser Schützenfest zu fertigen. Die Rosen werden am Abend zum Schützenfestbauern gebracht, wo zur Einstimmung auf das bevorstehende Schützenfest gefeiert wird.
Das eigentliche Schützenfest beginnt am Samstagabend mit der Kranzniederlegung und einer heiligen Messe an unserer Kriegergedächtniskapelle. Von dort geht es zum Schützenfesthof, wo das Ausschmücken des Festzeltes und des Hofes erfolgt. Anschließend findet ein öffentlicher Ball statt. Hierbei ist zur festen Tradition das Aufhängen der alten Krähe durch den aktiven König des Vorjahres im Festzelt geworden.
Am Sonntagnachmittag ist das Antreten der Mitglieder bei der Gaststätte Stegemann zum Abmarsch zur Vogelstange. Hauptmann und Adjudanten führen hoch zu Ross den Zug an. Auch die Königspaare werden in Kutschen gefahren. An der Vogelstange wird der aktive König des Vorjahres verabschiedet, bevor ein neuer König ermittelt wird. Das neue Königspaar wird unter der Vogelstange proklamiert.
In einem anschließenden Umzug geht es zum Festzelt, wo zu Ehren des neuen Königspaares der große Königsball gefeiert wird.
Am Montagnachmittag treffen sich die Schützen wieder an der Gaststätte Stegemann. Nach dem Marsch zur Vogelstange, der Verabschiedung des verheirateten Königs des Vorjahres und der Ehrung der Jubelkönigspaare, wird der neue inaktive König ermittelt. Während dieser Zeit haben die Damen der Gesellschaft die Möglichkeit, im Festzelt Kaffee zu trinken.
Ebenfalls am Montagnachmittag wird der Bierkönig ermittelt. Proklamation der Könige, Festumzug und Königsball schließen sich an.
In den frühen Morgenstunden des Dienstages wird vom aktiven Schützenkönig die alte Krähe wieder abgenommen. Danach marschiert man zum nächstfolgenden Schützenfestbauern, um ihm das Schützenfest zu bringen. Die alte Krähe und die Königsketten werden dem Bauern überbracht. Der Vorstand bringt Wein mit.
Am Dienstagnachmittag findet am Festzelt das Schützenfestkehraus statt mit anschließenden Bäumeverkaufen beim aktiven König. Die Nachfeier, das sogenannte Abrechnen, findet 14 Tage nach dem Fest beim Schützenfestbauern statt.